Willkommen im Dschungel

Seit 5 Tagen sind wir (ja, ich bin jetzt nicht mehr alleine) in Taiwan. Die Zeit habe ich auch gebraucht um ungefähr zu kapieren, wie der Hase hier so läuft. Denn natürlich ist alles anders, als man es erwartet hat. Ausgegangen bin ich von einer Mischung aus Japan/Korea/China, das habe ich auch bekommen, allerdings mit einer ordentlichen Prise Südostasien garniert.

Am Flughafen hatte ich innerhalb von 5 Minuten Bargeld, SIM-Karte und Metro Karte in Handy und Geldbeutel. Und die U-Bahn ist mindestens genauso sauber und effizient wie in Korea oder Japan. Die Fahrt in die Stadt dauert ca. 45 Minuten, da geht es vorbei an hässlichen Häusern, Dschungel, Taoistischen Tempeln und noch viel mehr hässlichen Häusern.

Hier mal ein paar Eindrücke aus Taipei, wir werden uns am Ende der Reise hier nochmal genauer umschauen.

Blick aus dem Hotelzimmer. Diese Gebäude machen depressiv.

So sehen die Straßen nur aus, wenn wegen eines Radrennens alles gesperrt ist.

Das ist eher der Normalzustand, sind aber noch relativ wenige Roller.

Ningxia Nachtmarkt .Hier gibt’s alles, was man essen möchte. Oder auch nicht.

Sonnenuntergang am Tamsui.

Die Chiang Kai-shek Memorial Hall. Wer das war, warum der hier so eine Pyramide errichtet bekommen hat und warum der auch nur so ein halbgeiler Typ war, kann man bei Interesse z.B. in der Wikipedia nachlesen, mein Blog lässt es mich aber nicht verlinken. Cooler als Mao war er schon, aber wer war das nicht.

Der gütige chinesische Opa, Serviervorschlag. Dass man so einen Satz schreiben darf, deutet aber schon mal darauf hin, dass man im entspannteren China unterwegs ist.

Weil wir erst mal raus in die Natur wollten, sind wir an Tag 3 vom Nordende der Süßkartoffel (nicht meine Idee, die nennen ihre Insel wegen der Form selbst so) ans Südende gefahren. Dazu haben wir uns erst mal bis Kaohsiung 1 ½ Stunden in den Highspeed Zug gesetzt und sind dann in den Bus nach Kenting umgestiegen.

Bahnhof Taipeh, auch hier sind wie überall die Gleise abgesichert, am Boden steht wo man einsteigen darf und eine umgekehrte Wagenreihung gibt es nicht. Bitte beachten: Die Frau mit den Kroko-Doc-Schuhen.

Nochmal 2 Stunden hier drin und schon ist man am anderen Ende der Insel.

Und schon sitzt man am Strand. Unsere nette Lady im Hotel war der Meinung, dass eigentlich gerade keine Badesaison ist, wir habens trotzdem gemacht. Es hat ja nur 26 Grad, bibber.

Hier wechseln frische Matcha-Puffles den Besitzer.

Man kann das Abendessen entweder auswürfeln oder Google Translate nutzen.

Wanddeko im Hotel. Ach, Asien!

Soweit hätte es eigentlich nie kommen dürfen: Ich wollte nie so ein “was-soll-schon-passieren-wir-sind-ja-im-Urlaub”-Rucksack-Tourist werden aber da es in unserem Kaff weder Bus noch Taxi gab, die uns zu unserer Wanderung bringen wollten, hat uns die nette Hotel Lady einfach den Schlüssel für ihren Roller in die Hand gedrückt. Wie sollte ich da nein sagen. “Versichert ist hier nix.” dachte der Deutsche in mir.

Dafür durften wir Makaken bewundern!

Hihi, reingeschaut!

Bäume erwürgen andere Bäume, um an ihre Nährstoffe zu kommen. Nett!

Plansch!

Nicht der Strand, an dem ich gerade planschen war aber nicht weit weg: Das südlichste von drei Atomkraftwerken in Taiwan, malerisch neben diesem Badestrand. Der Atommüll wird übrigens ganz praktisch auf einer kleinen Insel im Osten von Taiwan verklappt, da wohnen hauptsächlich indigene Taiwanesen, die sich nicht wirklich wehren können. Der Klassiker!

Und jetzt noch ein paar Bilder von heute aus Kaohsiung, der zweitgrößten Stadt Taiwans, wo wir die nächsten beiden Tage sind.

Eigentlich geht man beim Drachen rein und beim Tiger wieder raus, da der Drache aber leider Schuppen verloren hat, ist er gesperrt. Falls Google Translate recht hat.

Der grüne Baströckchen-Teufel jagt den 180-Grad-Kopf-Mann, eine alte buddhistische Geschichte, hab ich im Beomeosa Tempel schon gelernt.


Lyrics: Bilderbuch – Willkommen im Dschungel

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