Intro
Would you agree times have changed?
Die Idee für das BibimBlog ist alt und sollte eigentlich schon längst beerdigt sein. Als Social Media anfing mich so richtig zu nerven dachte ich es wäre clever, so ein richtig schönes oldschool Web 2.0 (oder ist das schon 3.0?) Blog zu eröffnen als Ersatz für Facebook, Twitter und Instagram, deren algorithmus-getriebene Datensammelwut mit Slotmachine-Elementen mich einfach nur noch nervten. Also registrierte ich mir die Domain, kaufte eine Wordpress Instanz dazu und zahlte fleissig jeden Monat meine 2€ um auf eine weiße Seite mit „Hello World!“ zu starren. Ab und zu bekam ich eine automatische Mail, dass es neue Kommentare zu moderieren gibt – also Spam unter dem Hello World Post oder dass Wordpress jetzt automatisch auf Version drölf upgedated wurde. Viel Zeit verbrachte ich dann auch damit, neue Themes zu installieren, schließlich sah der „Hello World“-Lorem-Ipsum-dolor-Text dann auch gleich viel sexier aus und man konnte sich so richtig schön durchs Backend nerden, schließlich bin ich ja IT-Onkel.
Was ich in der ganzen Zeit aber nie gemacht habe: Eine einzige Zeile (sinnvollen) Text schreiben.
Das ändert sich jetzt, das Bibimblog geht doch noch online. Weil ich lernen möchte zu schreiben. Die Literatur dazu sagt: Üben, üben, üben und 90% von dem was man schreibt ist Rotz. Ermutigend!
Wie kommts jetzt zum Namen Bibimblog? Bibimbap ist ein koreanisches Gericht zu dem ich einen besonderen Bezug habe (dazu schreibe ich sicher noch was). Übersetzt heisst es in etwa so viel wie „vermischter Reis“. Also ist das hier das vermischte Blog. Reiten, lesen und malen.
Und nochmal Nerdkram: Wordpress habe ich in die Tonne getreten und durch write.as ersetzt. Das bietet soweit ich es einschätzen kann genau die Funktionalität, die ich haben will: Texte, Bilder und eben kein Tracking-Müll. Nebenbei ist die Plattform ans Fediverse angedockt, also Mastodon, Pixelfed und was sonst so an ActivityPub hängt (Alter, was laberst Du?). Das Blicke ich selbst alles noch nicht zu 100% der Plan ist aber auch die anderen dezentralen Netze mehr zu nutzen. It’s the future (hoffentlichvielleicht).
2014, irgendwo in Südkorea: Ich esse (sehr skeptisch) meinen ersten Bibimbap.
Ach ja, die Überschriften zu den Posts versuche ich immer aus irgendwelchen Songs rauszuziehen, weil ich gleichermassen Werbejingles der 80er/90er und Liedtexte (leider) sehr gut im Hirn abspeichern kann. Heißt dann nicht automatisch, dass es Musik ist die ich empfehle nur dass ich denke, dass es passt. Aber meistens finde ich es wahrscheinlich schon irgendwie gut. Mal sehen.
Lyrics aus Überschrift: Clairaudients (Kill or Be Killed) von Bright Eyes. Ich hatte erst: “somehow I get the impression that you're almost a little afraid to start the trip” aus dem Intro da stehen. Weil es auch sehr richtig ist.