Cherry Blossom Girl

Hundo: Die Szene, wo die Bulldogge bellt, lässt mich ein wenig angstlich fühlen, aber ich kann nichts tun. Was ist dies Gefühl” [sic]

Ok, komischer Einstieg, aber irgendwo musste ich den Dogo-Pullover ja verwursten. Hat eigentlich nichts mit dem nun Folgenden zu tun, denn es ging raus in die Natur und zwar mit der Alishan Forest Railway. Der Nationalpark, zu dem diese alte, von den Japanern während der Besatzungszeit gebaute Eisenbahn führt, ist eh schon eine der Top-Touristen-Ziele Taiwans, leider aber noch mehr, wenn gerade Kirschblüte ist. Dann sind nämlich nicht nur sämtliche Rentner-Reisegruppen aus Taiwan, Japan, China und Korea am Start, sondern zusätzlich auch alle Insta-Mädels, die sich in der “Ich-habe-solche-Zahnschmerzen”-Pose vor diversen Bäumen fotografieren lassen. Glücklicherweise ist man die alle wie auch überall sonst auf der Welt relativ schnell wieder los, wenn man sich weiter als 200 Meter von Parkplatz und Visitor Center entfernt. Ursprünglich hatte ich bereits Ende letzten Jahres mit viel Mühe einen Permit zur Besteigung des Yu Shans, der mit 3,952 Metern der höchste Berg Taiwans ist organisiert, aber Kitschblüte und einige logistisch Probleme haben das leider unmöglich gemacht. Naja, es war auch so nett da oben!

In Chiayi steigt man in die Schmalspurbahn und fährt von dort bis nach Shitzulu. Dort muss man in den Bus bis Alishan umsteigen, da ein Taifun vor ein paar Jahren die Strecke ruiniert hat und die Sanierung noch nicht abgeschlossen ist.

Shitzulu Hauptbahnhof.

Da es nichts all zu viel Spannendes zu erzählen gibt, einfach nur ein paar Bilder von da oben, 100% Kirschblüten-frei.


Nach 2 Tagen in Alishan haben wir uns in den Bus gesetzt und sind weiter zum Sun-Moon-Lake. Der heißt so, weil er aussieht, wie 日und 月, was die Schriftzeichen für Sonne und Mond sind. Mit dieser Logik können wir den Chiemsee in Wurstsee umbenennen, weil er doch eigentlich auch genau wie 肉und 腸 aussieht, oder? Egal, die Geschichte ist ja nett.

Wie überall auf der Welt ist auch hier das Klima vom Menschen kaputt gemacht worden. Es hat den ganzen Winter nicht geregnet, was dazu führt, dass Taiwans größter See viel zu wenig Wasser hat, was man wiederum an den schicken Ufer-Streifen auf meinen Bildern sieht. Auch hier haben wir 2 Tage verbracht, Tag 1 haben wir uns Fahrräder geliehen, weil man das da so macht da und am 2. Tag sind wir auf den Great Mount Shuishe geklettert, was mit 8 Stunden und 1300 Höhenmeter eine ordentliche Tour war. Leider hat uns niemand vorher verraten, dass der Gipfel mitten im Wald liegt und so hatten wir zwar eine wunderschöne Wanderung durch Bambuswälder ohne viele Menschen (dafür aber mit Affen) aber leider keinen Ausblick am Gipfel.

Eigentlich keine Essens-Bilder! Aber wenn es Pommes zum Frühstück gibt, mache ich gerne eine Ausnahme. So stellt man sich in Taiwan übrigens “Western Breakfast” vor.

Unsere Eisenpferde, wie Google Translate sie liebevoll nannte.

Geht sowohl als Eingang für einen Golfplatz als auch für einen taoistischen Tempel in Ordnung.

Die haben einen blauen-LED-Buddha! Der leuchtet im Dunkeln!


Lyrics: Air – Cherry Blossom Girl

#unterwegs #travel #Taiwan #Alishan #SunMoonLake #PommesZumFrühstück